Blog 2025

Herzlich willkommen im Jahr 2025.

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Wie immer freue ich mich sehr über Kommentare!

Und nicht vergessen, es sind nur Bilder vom Mobiltelefon.

Kommentare

Sortland

Ein kleiner Hüpfer nach Norden, aber hier liege ich ganz gut, denn die nächsten Tage wird es Starkwind von Norden geben, also kein Vorwärtskommen in meine Richtung.

Es gibt 3 Dinge, die die Segelreise am stärksten beeinflussen:

Technik, Wetter, Alleinesein

Die Technik beschäftigt mich ständig, da von ihrem Funktionieren die Reise abhängt. Reparaturen sind ständig notwendig, da unterscheide ich mich nicht von Anderen. Wenn Reparaturen anstehen sind diese immer mit einer gewissen Nervosität verbunden, ob denn alles klappt. Erfolgreiche und vorallem gewitzte und schnelle Reparaturen erhöhen natürlich andererseits mein Wohlbefinden. Misserfolge versuche ich nicht zu sehr an mich heran zu lassen, einen Weg lässt sich immer finden. Teilerfolge, wie jetzt auch leider mit der Wellendichtung, sind lästig, da es dann oft lange dauert eine endgültig gute Lösung zu finden und der Kopf nicht frei wird.

Das Wetter ändert sich immer auch wieder zum Guten. Trotzdem nervt es natüülich, wenn nach tagelangem Südwind, jetzt, da ich mich Richtung Norden aufmache, der Nordwind bläst. Dafür wird es sonnig und warm - also über 10 Grad! und ich werde mich morgen zu einer Wanderung auf den Weg machen.

Das Alleinesein fällt mir in diesem Jahr noch gar nicht schwer. Aber wer damit nicht klar kommt, braucht so eine Reise auch nicht antreten. Heute habe ich schon mit einem Segelnachbarn geklönt und 2 deutsche Rucksackreisende kennen gelernt, die morgen vielleicht zum Abendessen an Bord kommen. Über dass Alleinesein und das Thema Einsamkeit schreibe ich ein anderes Mal noch ausführlicher, sonst wird es jetzt zu lange.

Heute gönne ich es mir Auszugehen, keine Lust zu kochen und dann habe ich morgen mehr Lust darauf falls Gäste kommen.

Lieber Winfried, dein Ansatz geht in die richtige Richtung.
.......an alle Winfried-Freund*innen
Ich habe mir gewünscht, dass Winfried auch schreibt wie es ihm geht. Er schrieb viel über Technik und so....
...und ich woll wissen was er so macht und habe grossen Respekt wie mit dem Alleinsein klar kommt..bzw. ich finde da braucht man viel Disziplin un Mut und Können und. ...
Also weiterhin alles Gute
Beate

Liebe Beate,

du bist nun bereits die Zweite die von Selbstdisziplin spricht. Da muss ich mir noch mehr Gedanken dazu machen. Ich hatte nie den Eindruck, dass ich davon besonders viel hätte, aber vieleicht stimmt das nur zu einem Teil.

Zurück in Kleiva bekomme ich eine Führung durch den Hafen vom Hauptinitiator. Viele Kleinodien gibt es zu entdecken, Dinge aus Spitzbergen, ein von Bären verbissener Rettungsring von der Bäreninsel... Das Hauptgebäude stammt hier vom Flughafen.

 

Lonkanfjord

Ich hätte heute noch bleiben sollen, denn zum Nationalfeiertag wurde der Himmel geputzt.

 

Kleiva liest sich ja richitg nett und interessant. Die Nina ist auf Slip weil es keinen "Wasserhafenplatz" gibt? oder einfach für die vielleicht noch nötigen Reparaturen nötig?
Liebe Grüße - (ich finds bei uns heute auch wieder frischer, vor allem der kalte Wind...)
Claudia

Liebe Claudia,

ich will endlich die Propellerwellendichtung wechseln und dabei gleich das Unterwasserschiff sauber machen.

Seit gestern liege ich im Lonkanfjord vor Anker. Die Gipfel um mich herum sind bis 1300 m hoch. Leider verstecken sie ihre Köpfe in den Wolken. Weiter unter 10 Grad aber meist trocken. Einen Wnderweg gibt es, den ich aber nicht zum Gipfel gehen werde.

Liebe Grüße

Kleiva

Everthing went easy today. 

Kleiva ist ein besonders hübscher Clubhafen. Hier ist alles schön und mit Liebe gemacht. Ganz außergewöhnlich für Norwegen, wo ich eigentlich nur zweckmäßige Häfen, vorallem hier im Norden kenne. Im Slipgebäude ist ein gemütlicher Cafeplatz, die Toilette ist im Steuerhaus, es gibt ein kleines Museum, die Tische sind Radarrotoren. Der Sanitärraum, leider natürlich ohne Dusche, hat einen Sitzplatz mit Ledersesseln, Waschmaschine Trockner, heißes Wasser, kann mich also ausgiebig waschen. Alles wurde extra für mich aufgesperrt. Die Leute sind sehr freundlich. Hier kommt Nina am Sonntag Abend auf den Slip. Auf den Slip bedeutet, das Boot wird nicht etwa mit dem Kran an Land gehoben, sondern ich fahre das Boot unter Wasser auf einen Karren, welcher auf Schienen steht , der wird dann an Land gezogen, 3 Tage kann ich dort stehen. Das ganze für etwa 400 Euro, aber es scheint keine Hafengebühren zu geben. Mit dem Bus sind es 10 Minuten nach Sortland, wo ich mich heute bereits ausgiebig verproviantiert habe. Ich will morgen in den Lonkan Fjord segeln und bis Samstag dort vor Anker gehen. Möge das Wetter mitmachen, das ist schon sehr wechselhaft, und vorallem noch kalt. Der Mann der den Slip bedienen wird spricht fast kein Wort englisch. Dass hier alles voller Grogas (Graugänse) ist, verstehe ich und bringe das Lied von Kari Bremnes "Gragas" ein, dass sie aus Svolvaer ist sagt er sofort und das letzte Eis ist dank der Musik und dieser wunderbaren Frau, die mich seit fast 30 Jahren auf meinen Segelreisen begleitet (danke Micha!), gebrochen.

Und so liebe ich die Art wie ich l(s)e(gl)(b)e. Morgens nicht wissen, was der Tag bringen wird. Ich habe übrigens schon vor dem Frühstück eine 2 stündige Wanderung gemacht, die aber in so unwegsamem Gelände geendet hat, dass ich abgebrochen habe. Und dann wird der Tag voller und voller und Dinge klären sich und man redet mit der Frau im Vinmonopolet ein wenig über das Segeln, und wird nass und ist kalt und hat Essen für die nächsten Tage, Pläne was ich koche, und müde mit vollem Rucksack am Boot zurück.

Genießt den Frühling, so macht mir der Winter nichts aus, und Schlüssleblumen gibt es bereits.

Liebe Beate, im Ansatz richtig so?

Blokken,

seit gestern. Ansegeln hat alles geklappt, nur der Motor ist überhitzt. Gemütliches Segeln dann eben bei 8 Grad. 

Heute dann nach dem Motor schauen, das Seewasserventil ist durch Bewuchs verstopft. Habe es mit einem Draht durchgestochen, jetzt kommt wieder Wasser aber ein bischen wenig. Kann das notfalls mit einem etwas längeren Schlauch auf mein Seewasserventil für die Spüle legen. Aber das Boot soll ja eh aus dem Wasser um die Wellendichtung zu tauschen. Dafür gibt es 3,5 Meilen von hier einen guten Platz und ich habe die Telefonnummer heute bekommen. Liege hier sicher vor den schweren Regenschauern und den Boen bis 8 Beaufort.

Storheia 504 ünN

Immer noch Hadselöja. Tolle Wanderung Rundumsicht offene See Västeralen und Lofotenkette. Oben saukalt, 6 Grad Starkwind, 4 Schichten und trotzdem fast zu frisch fürs Vesper. Unten angekommen 15 Grad und Sonne, so kann es also auch sein. Bleibt der Wetterbericht, will ich morgen am späten Vormittag, wenn der Regen aufgehört hat,  einen ersten Hüpfer Richtung Norden machen. Übermorgen ist stürmischer Wind angesagt.

Liebe Conni, alles funktioniert, auch der advanced upload.Es 

Ich hoffe es funktioniert jetzt wieder alles soweit. Es sieht noch ein bisschen frisch aus da bei dir.

Klabautermann oder wahrscheinlicher, die Trolle waren an Bord. Alle Versuche gemeinsam mit Conni das Problem zu identifizieren sind gescheitert. Heute früh habe ich es probiert und es hat einfach funktioniert. Gleich werde ich die Bilder von der Wanderung hochladen, dann werde ich sehen. Trolle sind ja nur bei Nacht aktiv und da ab Ende Mai hier wieder Mitternachtssonne ist, sollten das Problem dann nicht mehr auftauchen. Außer es war doch der Klabautermann.

So jetzt erst mal kochen und später die Bilder.

Ja, winterlich, auf 500 m lagen 2 Meter Schnee.

Arbeiten

gestern war hier im Internet der Wurm drin, mal sehen ob es heute klappt. habe gestern den Stopzug eingebaut, was natürlich nicht so einfach war, weil die Anschlüsse verschieden waren. Dann ist dabei noch ein Kontakt am Starterknopf gebrochen, also mit dem Bus zu Biltema einen neuen besorgen und reinfriemeln. Jetzt tut alles.

Heute werden die Segel angeschlagen. Wäre gerne morgen los, aber es bläst mit 6 Beaufort, das ist mir zum Ansegeln zu viel. Meist baue ich doch irgendwo einen Fehler ein und dann wird es alleine gleich ungemütlich.

Aus irgend einem Grund lassen sich keine Bilder hochladen.

Kein Strom,

warum wohl? Was über den Winter an Korrosion so passiert (auch wenn das nicht alleine vom letzten Winter kommt) ist schon erstaunlich. Im Januar bin ich an Bord und alles hat noch reibungslos funktioniert. Jetzt null. Der Fehler war dann recht schnell gefunden nur um das Ersatzleit zu bekommen habe ich mehr als einen halben Tag gebbraucht. Das war aber eine Reparatur, die wie man heute sagt, nachhaltig ist. Probleme mit den Massen werde ich erst einmal nicht mehr haben.

Der Motor lies sich ohne Probleme starten.

Jetzt gibt es noch tausend Kleinigkeiten zu machen bevor ich in See stechen kann.

4 Fische habe ich heute auch schon gefangen, waren aber etwas klein. Ich hätte den ersten Dorsch nehmen sollen, der war wohl knapp 50 cm lang und damit fast massig.

Und jetzt endlich mal wieder richtig kochen - Ratatouille!

Hi Winfried, das klingt ja alles wieder prima! Gute Idee mit dem Zug zu fahren, da sieht man am meisten. Viel Spaß beim anshippern!

Herzliche Grüße Heike

Ja, die Zug, Bus und Fährfahrten waren sehr schön. Durch die Übernachtungen und das Essen aber auch sehr teuer. Mit meinem schwerden Gepäck konnte ich nicht auf günstige Unterkünfte abseits ausweichen. Gelohnt hat es sich allemal. Aber der Flieger.....

Bin gestern am Boot angekommen. 

Wetter bedeckt miit etwas Sonne, 6 Grad.

Hej Winfried,
bin auch wieder mit am anderen Ende dabei! Viel Spaß und eine gesunde Zeit mit tollen Eindrücken.
Liebe Grüße aus dem Süden
Olli

War nix mit Schnellboot und Lofoten.  Mein Zug hatte eine Stunde Verspätung, weil ein vorausfahrender Zug zu schwer war und deshalb den Anstieg aufs Saltsfjället nicht geschafft hat und rückwärts wieder runter musste. Sachen gibt's. Jedenfalls morgen gibt es auch erst wieder am Abend Schiffsverkehr auf die Lofoten und mit Hurtigruten käme ich um 1.30 in Stokmarknäs an. Also fahre ich morgen mit dem Bus 6,5 Stunden bis Stokmarknäs, also ans Boot. 

Habe heute mal wieder den Polarkreis überquert. 

Ich bin wieder "mental" dabei.

Ja das freut mich sehr du Treueste der Treuen!

Mo i Rana

So interessant der Name klingt, so uninteressant das Städtchen. Der Mann im Meer die einzige, zwangsweise geöffnete Sehenswürdigkeit und ein paar nette Häuser. Das Helgelandskusten Museum heute und morgen zu. Also mal ein bischen abhängen und lesen und den Rest der Reise planen. Nicht ganz einfach, ich hoffe morgen das Schnellboot von Bodo nach Svolvaer (Lofoten) zu bekommen, Umsteigezeit 15 Minuten. Gehzeit 11 Minuten... Dann könnte ich übermorgen am Boot sein.

Auch heute eine herrliche Zugfahrt , ab 100 Höhenmeter Schneefelder, Sonne wechselt sich mit Schneetreiben ab. Rentiere an der Bahnstrecke.

Trondheim

ich bin im Vorfrühling angekommen, 4 Grad manchmal Graupel, sonst Regenschauer, teilweise sonnig. Der Dom ist beeindruckend. 5,5, Kilometer Rundgang um die Stadt, schön. Ein nettes Erlebnis: Ich schaue an einer kleinen Kirche vorbei und sehe die Aufschrift: Raum für alle. Es ist so etwas ähnliches wie bei uns die Vesperkirche, nur ohne Essen. Dafür gibt es ein kleines Konzert von Musikstudenten der Uni. Schön. Musste nur vorher noch Bargeld beim Supermarkt holen, damit ich eine Spende machen konnte, hier noch nicht bargeldlos.Heute Abend singt der Kammerchor von Aalesund Lieder aus dem Fjord. Werde ich mir auch geben.

 

Schneetreiben auf dem Dovrefjell. höchster Punkt knapp 900 m. Sehr schöne Zugfahrt, vorallem vom Dovrefjell hinunter.

Die Reise ging los mit dem Auto über Schwäbisch Hall, nach Kassel und in die Nähe von Hannover. Meinen herzlichen Dank an meine Gastgeber Linda, Manfred, Carmen, Harry, Simone und Trex für die wunderbare Bewirtung.

Weiter mit dem Zug nach Hirtshals (Übernachtung im Hotel), Fähre nach Larvik, Zug nach Oslo. Hier bleibe ich 3 Nächte. Highlight in Oslo ist eindeutig die Oper! Gönne mir die Uraufführung von cosi fan tutte, eine moderne Version die mir sehr gut gefällt. Sie spielt im Hochregal eines IKEA und in den nächtlichen Straßen einer Großstadt. Zuviel für einige des meist sehr konservativ gekleideten Publikums. Sie wollen halt den Barockquatsch sehen. Meinen Kindheitstraum, das Osebergschiff zu sehen, kann ich mir nicht erfüllen. Das Wikingermuseum ist wegen Umbaus noch bis 2027 geschlossen.  Dafür sehe ich die Fram und die Gjoa von Nansen und Amundsen den großen Helden der Polarforschung, fand ich beeindruckend. Kontiki und Ra habe ich auch gesehen, ich halte Heyerdal aber für einen Abenteurer, aber keineswegs für einen Entdecker. Vigelands Skulpturenpark halte ich für überbewertet. Munch Museum ist Klasse aber auf 13 Stockwerken erschlagend.

Morgen geht es mit der Dovre Bahn 6,5 Stunden nach Trondheim. So langsam kann ich mein Interrail-Ticket sogar bedienen...

 

Beeindruckende Architektur - und beeindruckende Perspektiven.
Deine Fotos sind einfach schön.

danke dir sehr

Es geht wieder nach Norden.

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