Blog 2023

 

Drei

Zwei 

Eins

Los geht es wieder mit dem bekannten Influenza der auch ohne aufgespritzte Botox Lippen alle Rekorde bei seinen Folgenden bricht. Nicht etwa bei der Anzahl, aber definitiv hat er die nettesten Follower weltweit!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Und die werden wieder die unglaublichsten Kommentare schreiben, die einem die Tränen in die Augen treiben werden vor Lachen und vor Rührung.

Durch anklicken werden die Bilder vergrößert!

 

 

Kommentare

Lieber Winfried,
gratuliere Dir auch zum glücklichen Abschluss dieses Segeltörns. Hab auch immer wieder mal reingeschaut, gelesen und die vielen unglaublich schönen Fotos bestaunt. Neben so manchem wunderschönen Landschaftsbild sind aber ganz klar die Papageientaucher meine Favoriten :). Viele Grüße auch an Fridjof.....

Liebe Walle,

Das ist sehr nett, dass du schreibst. Ich melde mich wenn ich zurück bin. Dieses mal wirklich. 

bonjour de la part de sebastien et veronica

Bon soir vous deux. A bientot! 

Ende des Blogs

Hennes, dann Stokmarknäs

In Stokmarknäs (Västeralen) bleibt das Boot über den Winter im Wasser liegen.

Hier wurden die Hurtigruten gegründet und es gibt ein entsprechendes Museum.

Am Freitag beginnt die Rückreise, Stokmarknäs - Narvik. Samstag Narvik - Uppsala mit dem Nachtzug und Schlafwagen mit Dusche. Dann Gräsö, Ölwechsel am Auto und Bremsen tauschen und dann geht es heim.

Euch allen vielen Dank fürs Gucken und Kommentieren.

Gestern Ulvoya, heute Nesoya

On my hike I met Nora which took a picture from Nina while sailing into Trollfjord. Thank you so much for it!

Im Raftsundet bin ich knapp eine Stunde vor Hochwasser. Trotzdem setzt ein Strom von 3 Knoten und verursacht heftige Strudel.

Somit habe ich die Lofoten verlassen, es geht weiter zu den Västralen.

Lieber Winfried,
wenn deine Reise nun wirklich zu Ende geht, schon mal vorweg: tausend Dank für deine tollen Bilder, für deine persönlichen Erzählungen, dafür, zumindest ein klein wenig mit dabei sein gewesen zu dürfen. Hab noch ein paar schöne Tage bei und mit Frithjof. Und dann komm gut heim. Ci vediamo!

Die Bilder vom Mobiltelefon waren nötig, da ich kein Weitwinkelobjektiv mehr habe

Die Hütten liegen auf 400 m, dann noch 100 m zum Aussichtspunkt. Wandern und segeln in Hochgebirgslandschaft. 

Abends ist heizen und eine Wärmflasche angesagt. 11 Grad heute Nacht. 

Trollfjorden

Man muss ihn natürlich mal gesehen haben, auch wie die Hurtigrutenschiffe drin wenden und man muss natürlich auf eines in der engsten Passage treffen. Aber landschaftlich ist er letztlich nicht so beeindruckend wie anderes hier. Ganz im Gegenteil die Wanderung vom Fjord zur Trollfjordhütte und darüber hinaus. Es war ja bisher ganz nett in Norwegen wie ihr gesehen habt, aber da oben, das ist der Hammer!!! Dazu eine voll ausgestattete Hütte, super schön und gemütlich in der man übernachten kann. Steht jetzt auf meiner tu ich Liste.

Glück, wenn man im Trollfjord am Anleger übernachten kann, leider hat ein Kraftwerk viel Strom und beleuchtet den Anleger. Ich habe mich gefühlt wie im Stadion. Netz gab es dort erstmals nicht. 

Das war nun wahrscheinlich das Finale. Ich bin so voll mit Bildern, Eindrücken und Erlebnissen, dass ich denke es ist jetzt genug. In 2 Wochen werde ich das wohl schon bedauern, aber jetzt ist gut.

Wenn das mit dem Liegeplatz in Stokmarsnäs klappt, werde ich schon bald nach Schweden reisen. Sonst muss ich mich auf die Liegeplatzsuche machen. Narvik ist wegen der Bahnverbindung nach Uppsala dann die erste Wahl.

Liegeplatz in Stockmarsnäs auf den Västeralen ist soeben bestätigt.

Bilder gibt es gleich noch. Das dauert etwas, 3 Kameras sind zu durchsuchen.

 

Djevelporten

550 Höhenmeter auf 1,5 Km, 50% Steigung, 550 Stufen.

Normalerweise habe ich mich ja unten am Berg auf den Parkplatz gesetzt, den Leuten erzählt ich hätte Fusspilz und sie gebeten mir Bilder von oben zu schicken. Hat ja prima geklappt wie ihr gesehen habt. Deshalb konnte es natürlich nie ein Gipfelfoto von mir geben. Dieses mal habe ich mir alle Mühe gemacht und mit Hilfe einer lieben Wanderin eine Fotomontage erstellt. 

Morgen will ich durch den Oyhellesundet zum Trollfjord. Da muss ich den richtigen Zeitpunkt erwischen sonst ist die Strömung zu stark. Für 100 Euro könnte ich natürlich auch mit dem Speedboat hinfahren. Blöd ist, dass es da keinen Parkplatz gibt und ich die Wanderung wirklich machen muss.

 

Wanderin grüßt netten Segler :-)

Lieber Winfried, es war mir eine Freude, dich zu fotografieren. Nach 5 Monaten noch kein einziges Bild von dir - das geht ja gar nicht! Jetzt habt ihr den Beweis, dass er die Reise wirklich gemacht hat ;-)
Es war uns eine Freude, dich kurz kennen zu lernen. Danke für das Bild, was du von uns gemacht hast. Du hast den goldenen Schnitt perfekt getroffen.
Wir wünschen dir weiterhin eine gute Reise und viele tolle Begegnungen. Alles Gute von Markus, Nick und Annett aus Berlin

Lieber Winfried.
Die grandiose Idee. Ich setz mich vorne an's Wasser und lass mich mit frischen Heringen bewerfen. Panieren und ab in die Pfanne.
LG.f.

Svolvaer

Erste heiße Dusche seit 28.7.

Gestern war ich im Aquarium, ich bin aber nicht zur Fütterung der Robben, womöglich hätte ich versehentlich einen Hering zugeworfen bekommen. 

Kabelvag

Nach 2 Ankerplätzen

Ruhiger netter Ort. Besuche das Lofoten Museum, das Aquarium und die Gallery Espolin. Kaare Espolin Johnson, ein sehr sehenswerter Künstler, der die Küste und das Leben der Fischer und auch die Vertreibung der Menschen durch die "verbrannte Erde" der Deutschen im 2. Weltkrieg zum Thema hat. Übrigens wurden auch hier nie Reparationen gezahlt. (Zu Unrecht, um das klar zu sagen)

Das Museum thematisiert vorallem den Fischfang auf den Lofoten zu dem im Winter aus ganz Norwegen die Männer ströhmten um hier Monate zu verbringen. Sehr gut eingefangen im Roman "Die Lofotfischer - Der letzte Wiking" von Johan Bojer. Ein Muss für jeden Lofotenfahrer, leider in deutsch vergriffen. Das Museum veranschaulicht sehr gut, was im Buch beschrieben ist, weshalb es in norwegisch am Kiosk zu kaufen ist. Bei den vielen deutschen Touristen hier würde ich einem Verlag raten, das einmal wieder aufzulegen. 

Langsam schließt sich der Vestfjord und die Festlandkette kommt nahe. Die sieht ebenso spannend aus wie die Lofoten selbst. Genug zu entdecken also im nächsten Jahr.

Jürgen möchte ich sagen, dass ich es nicht ok finde, wenn sich die Nordländer auf ihren überragenden Hygienestandards aus dem Mittelalter ausruhen. Nur weil der Wikinger jeden Samstag gebadet und seinen Bart gepflegt hat, heißt das noch lange nicht, dass man heute in den Häfen auf Duschen verzichten sollte. Mit der Zeit juckt nämlich das Salzwasser. 

Nusfjord

Veronika, Hanna und Christian aus Tübingen kommen spontan an Bord. Leider war kein Wind. Endlich einmal Leben an Bord. Wir haben einen fröhlichen Tag- Vielen Dank ihr 3.

Nusfjord ist ein Museumsdorf. Sehr nett hier. Dusche gibt es aber wieder keine.

 

 

Straumoya

Falls sich wegen des Wetters in Norwegen jemand Sorgen machen sollte, hier ist es sommerlich warm, Flaute und ich habe heute schon 2 mal Schweinswale gesehen. Ankere entspannt, das Wetter bleibt ruhig. 

Ramberg wird zur Welthauptstadt der Fallböen ernannt.  Überall Flaute aber dort hat es dauernd geblasen. 

Ramberg

Durch den Sundstraumen von der Westfjordseite zum offenen Nordatlantik. Bin wie geplant knapp eine Stunde vor Hochwasser am Sund. Der Strom schiebt mich kräftig durch, viele Wirbel, kräftiger Nehrstrom. Bei Gegenstrom unpassierbar. Da muss ich mal zwischen Hoch- und Niedrigwasser durch, das muss eine Freude sein.

Danach erwarten mich Fallboen. Anlegen bei 6 Beaufort, aber es ist viel Platz. 

Heute ist beim Ablegen der Unterliekstrecker des 1. Reffs gebrochen - ein 3 mm Stahlseil. Es hatte sich neulich verklemmt, war dann wieder von selbst frei gekommen, weshalb ich es dann weiter nicht beachtet habe.

Llieber Winfried.
Nochmals du Glücklicher. Gut dass du so hoch im Norden bist. Im Süden Norwegen hat das Unwetter heftig zugeschlagen. Alarmstufe rot. Landstriche sind abgeschlossen. Brücken und Straßen fort. Einwohner müssen z. T. mit dem Helikopter evakuiert werden und Ostschweden ist auch abgesoffen. Katastrophen Fachleute vergleichen es mit dem Ahrtal.
Gerissener Draht: Ich hab stattdessen mit kohlefaser Tau sehr gute Erfahrungen
, bei gleichem Durchmesser ähnliche bruchlast wie Edelstahl und sowie fast kein reck.
Lass es Dir gut gehen.
Liebe Grüße aus dem dauerregen in Örskärssund .
Frithjof

Reinebringen

459 Höhenmeter 2213 Stufen

Zum Bau der Stufen wurden eigens Sherpas rekrutiert. Sehr anstrengend, da man Stufen einfach zu schnell geht und man keine kleinen Schritte machen kann.

Hamnoya bei Reine 

Es war starker Nordwind angekündigt, also wollte ich nicht bleiben, der Ankergrund war Geröll. Auch die Fallböen darf man nicht unterschätzen.  Die Luft oben ist rund 7 Grad kälter und fällt in den Fjord wie ein Sack, aus jeder Richtung. 

Hier gab es Genüsse anderer Art. 2 Stunden Sauna, welche Wohltat nach 10 Tagen ohne Dusche. Ein 4 Gänge Menü,  das jeden Cent wert war.

Ich identifiziere Italiener, Spanier, Ungarn, Norweger, Amerikaner Franzosen, Deutsche und andere Nationalitäten. Es ist schön die internationalen, meist jungen Teams bei der Zusammenarbeit zu beobachten.  Andere schauen nicht über ihren Maulwurfshügelhorizont und wählen dann die Nazis.

Heute ist Waschtag, später vielleicht noch ein kleiner Ausflug nach Reine nebst Bergtour.

Übrigens 24 Grad heute. 

Hi Winfried,

Was zieht denn die Menschen nach Hamnoya? ‘Crews’ liest sich nach Arbeit, nicht nach Urlaub…

Hallo Axel, die Straße führt hier direkt lang, die Aussicht von der Brücke steht wohl in den Reiseführern,  es gibt einen Touranbieter mit tauchen, segeln, kajakfahren, Sauna  ..., eine gute Bäckerei,  Ferienhütten am Wasser, ein Restaurant und mich hat keiner nach Hafengebühren gefragt.

Du meintest wohl Teams, und ich habe auch die beim Arbeiten gemeint.  Restaurant, Erlebnistours und die Ungarin von der Hüttenvermietung hat auf dem Boot neben mir gewohnt.  Sie wird an Bord auch den Winter verbringen. Hatte mit ein paar zu tun.

Ach ja, Waschmaschine, Trockner und Reine ist völlig überlaufen. 

Man liest halt was man lesen will.
Ich war fest überzeugt Crews gelesen zu haben - und zwar genau an der Stelle, an der Du Teams geschrieben hast.
Ich vermute ja stark, dass Du das einfach nachträglich geändert hast.
Die Alternative, meine eigene Geisteskraft in Frage zu stellen, will mir nicht wirklich einleuchten :-)

Ganz lieber Gruß

Axel

Hallo Winfried, nun war ich seit Ende Juni nicht mehr in Deinem Blog, da ich 5 Wochen in Kanada war.
Nun zurück lese ich nach was Du so alles erlebt hast…. Super Landschaft und tolle Fotos! Weiterhin alles Gute und die erhofften Orcas …. Viele Grüße Sabine

Kirkefjjorden

Der Bilderbuchfjord. Man kommt nur mit dem Boot hierher. 5 Km Wanderung über einen Sattel und man ist auf der Außenseite (Nordwestseite) der Lofoten mit Traumsandstrand.

Sehr nette junge Wanderer sind hier unterwegs, da man von denen gleich gedutzt wird fühle ich mich gleich viel jünger.

unglaubliche Bilder - da kann ich mir vorstellen wie es in echt (in denglish live) sein kann.

Sorevagen 

Nachdem ich Informationen von See aus bekommen habe, bin ich doch noch ausgelaufen.  Der Moskenstraumen hat mich seltsamerweise nur geschoben und das kräftig. 

Die Orcas treiben sich weiter genau hier vor der Küste herum, ich hoffe so sehr sie zu sehen. Wenn man alleine ist, ist es halt auch noch schwieriger. 

Aber pass bitte auf Deine Ruderanlage auf. Die haben ja das Spielchen ‘Schiffe versenken’ für sich entdeckt - vermutlich durch ein Weibchen dass jetzt den anderen beibringt, wie das geht…

Vaeroy

Der Moskenstraumen hat mich weiter im Griff. Der Strom entsteht zwischen der Insel Mosken und der Hauptlofotenkette. Das ist aber kein Strom der mal in die eine und dann in die andere Richtung setzt. Im Gegenteil ist er sehr kompliziert und setzt in ganz unterschiedliche Richtungen, verursacht Strudel und heftige Kreuzseen. Deshalb kann ich das Seegebiet bei Wetter, bei dem ich normalerweise auslaufen würde, nicht durchfahren. Um ihn zu umfahren muss ich mehere Meilen Richtung Osten fahren. Derzeit plane ich morgen gegen 1400 auszulaufen. Das ist 3 Stunden vor Hochwasser. 1,5 Stunden vor Hochwasser sollen sich die Wellen für kurze Zeit beruhigen.

Gestern wieder eine Wanderung. Wollte auf den Hornet mit etwa 450 Metern. Habe dann abgebrochen. Der steile Pfad führt direkt an der Abbruchkante, an der es 300 - 400 Meter senkrecht nach unten geht. Nicht mehr meines. Wer genau wissen möchte wie man sich da fühlt, findet die Beschreibung in der Kurzgeschichte "Der Mahlstrom" von Edgar Ellen Poe. Gibts auch zum Hören auf einem bekannten Kanal. Bin dann zum Haheia, ebenfall 450 Meter hoch. Grandiose Aussichten.

Sieht danach aus, dass ich einen privaten Liegeplatz für den Winter bekomme, der derzeit nicht genutzt wird.

Vaeroy

Es kachelt. Wanderung zur Südspitze.

Das Angebot beim Fischer beinhaltet nicht nur Fisch.

Massenhaft Gestelle zum Trocknen des Kabeljau.

Bleibe auch morgen im Hafen, es soll hier bis 4,5 Meter Welle haben. Auch einheimische, erfahrene Segler machen das so. Deren Internetseite www.sailinglofoten.no ist sehenswert. Da brauche ich eigentlich keine Bilder mehr zu machen.

 

Vaeroy

Habe mich zum Glück entschieden zu bleiben. Schöne Radtour und Wanderung auf den Norlandsnupen mit fantastischer Aussicht auf die Lofotenkette. Einzigartiges Wetter heute, das wird mich jetzt ersteinmal verlassen. Werde hier wohl noch 2 Tage vom Wetter festgehalten werden. Den Aufstieg auf knapp 450 m bestreite ich zum Teil in Begleitung einer jungen Französin. Mir wird irgendwann mulmig vor dem Abstieg, es ist steil und die Abbruchkante ist nah. Ich setze mich. Als sie aufholt sage ich ihr, dass ich Angst vor dem Abstieg hätte und befürchte alles auf dem Hintern wieder hinunter zu müssen. Es geht ihr ähnlich. Wir beschließen nach einer Rast doch noch weiter zu gehen, bis wir die Aussicht auf die Lofotenkette genießen können. Letztlich wird der Abstieg weit weniger dramatisch als befürchtet.  

Unterhalte mich mit einem Fischer. Im Winter kann der Moskenstraumen hier Wellen bis zu 10 Metern verursachen, Strömungsgeschwindigkeit über 6 Knoten. Ab November wird der Hering gefangen, im Februar der Kabeljau. Ihr werdet unten sehen um was es auf der Insel geht.

So schön die Bergformationen aus der Ferne sind, so sind sie aus der Nähe doch abweisende, von Geröllhalden eingerahmte Ödnisse. Unfassbar hier zu leben. 

Lofoten, Insel Vaeroy 

Super Fahrt über den Västfjord ca 42 Seemeilen.  Durchschnitt 6 Knoten obwohl ich zurückhaltend gesegelt bin, man muss ja Schiff und Mannschaft schonen.  Ein sehr spezieller Ort. Hier werden 60 Prozent des norwegischen Stockfisches produziert.  Am Donnerstag bläst es mit 10 Windstärken. Ich muss also entscheiden, ob ich 2 Tage hier bleibe oder mir morgen einen anderen sicheren Platz suche.  Eigentlich wollte ich mir den Malstrom per Boot anschauen.  Von hier stammt das Wort Malstrom. Könnt ihr bei Edgar Ellen Poe nachlesen. Jetzt geht's in den Kiosk, mal schauen was der Abend bringt. 

Hallo Winfried,
Super schön dich kennengelernt zu haben! Wir wünschen dir eine gute Überfahrt auf die lofoten und vielleicht sehen wir uns dort ja nochmal.
Wir stellen unser Boot in der Skattöra Marina As in tromsö an Land. Falls du später noch einen Platz suchst kannst du dort ja mal anfragen.
Liebe Grüße von den beiden aus der alpenwerft

Hallo, schön von euch zu hören.  Ich bin die letzten beiden Tage nicht weit gekommen.  Bin 8 Meilen nördlich von Stott. Die Reparatur am wassersammler scheint zumindest teilweise erfolgreich. Der Boden im Salon war heute trocken.  Vielen Dank nochmals.  Als ich los wollte haben dann meine Instrumente nicht funktioniert.  Zum Glück nur eine korrodierte Sicherung.  Hat aber zusätzlich aufgehalten, naja, Wind war eh nicht. Mal sehen ob ich morgen die Überfahrt nach Rost mache, ist mir eigentlich gerade etwas zu viel, aber sonst fange ich mit dem schönen Nordost auch nix an.. Wohin macht ihr rüber?  Man hat die Lofoten heute gesehen, heißt fast 80 km Sicht, unglaublich. Bleibt weg vomMalstrom ☺. Euch auch eine gute Überfahrt. 

Hej hej,
Das klingt gut hoffentlich bleibt dein Boot jetzt immer etwas trockner innen!
Super schöne Bilder sind das von der Insel. Wir sind gleich nach A gefahren dort war der Anleger komplett überfüllt mit Fischerbooten und der Ort wirkte durch die vielen Campingtouristen auch etwas ungemütlich und überlaufen. Deshalb ging es dann für uns nach sörvagen. Ein süßer kleiner Ort da ists auch nicht weit zum Supermarkt falls du mal Nachschub brauchst allerdings ist der Steg schon recht teuer mit 270 kr.
Wir hoffen du hast heute für den vielen Wind einen guten Platz gefunden und genießt die Zeit auf der Insel.
Vor Sund hatten wir gestern plötzlich orcas neben und vor uns :) sie waren aber super friedlich und nicht an uns interessiert so dass es wirklich sehr beeindruckend war sie aus der Nähe zu bewundern.
Ich hab dir an die Mail Adressen mal ein Foto geschickt von dir unter segeln.
Liebe Grüße und bis bald
Christine und Christian

Mein Neid bezüglich der Orcas, hoffentlich sehe ich auch noch welche. Vaeroy ist super sicher und man kann es gut ein paar Tage aushalten. Und kostet nur 150 NOK mit Strom. Habe bei Gomarina geschaut, die Häfen liegen hier alle um die 300 NOK - ganz schön frustrierend. Haltet mich gerne auf dem Laufenden was Hafengebühren betrifft. Die Lofoten scheinen Norwegens teuerstes Pflaster zu sein.

Hallo Winfried,
ich kann auch überall Trolle sehn! Das ist eine unglaubliche Welt- dort wo Du gerade bist!
Riesen Gletscher, riesen Krappen!
Wünsche Dir weiterhin riesen Glück !
LG Linda

Traumbilder, fantastische Traumwelt. Und Du mittendrin, wunderbar.
Natürlich sind das versteinerte Trolle, wenn man genau hinschaut sieht man es ganz genau. Und Derrick beruht auf wahren Gegebenheiten, kein Mensch könnte sich sowas ausdenken, und die Heiligen von Roccamadour und Seljas haben bestimmt Gutes getan (wieso kenne ich die nicht?), und der Mann im Mond sammelt immer noch Holz…
Gute und sichere Weiterreise. Was für unvergessliche Eindrücke, die schon waren und die noch kommen werden.
LG
Harry

Svartisen Gletscher 

Ich wollte unbedingt hier her, konnte mir aber nicht vorstellen wie schön das hier ist. 

Habe noch Christine und Christian, 2 deutsche Segler kennen gelernt. Netter Abend. Die Beiden haben eine Firma die Möbel aus Recyclingholz herstellt. Auf Alpenwerft.de findet ihr die. Sehr schön und interessant. Die Beiden wollen im nächsten Jahr nach Spitzbergen segeln.

Wunderschöne Wanderung zur Gletscherzunge auf ca 400 m.

Moin Winfried,
wahnsinnig schöne Bilder. Der zweite Anlauf hat sich, zumindest aus der warmen Ferne, absolut gelohnt. Bitte weiter solche Bilder und Geschichten…

Rangsundoya

Gestern abend war Poseidon zur Polarkreistaufe an Bord. Leider kein Sekt wie auf den Hurtigruten Schiffen sondern muffiger Seetang und alter Fisch. Es hat an Bord gerochen wie ein Starandurlaub in Dänemark. 

Also ich weiß, dass die Derrick Krimis erfunden sind und an die Heiligen von Roccamadour und Seljas glaube ich auch nicht, aber ich bin mir nicht mehr so sicher, ob das nicht doch versteinerte Trolle sind: 

Lieber Winfried
Du Gücklicher.
Solch atemberaubenden Gegend zu durchsegeln zu dürfen.
Das ist sicher wenigen vergönnt.
Bilder, Bilder!
Liebe Grüße aus Örskärssund
Frithjof

Lieber Frithjof, 

Dir wünsche ich eine schöne Reise mit dem Moped. Alter Rocker.

Gestern Insel Donna 

Heute Polarkreis übersegelt 

Bilder morgen 

Hjartoya

Traumankerplatz

Kreuzen, Kreuzen, Kreuzen, aber zum Glück läuft sie bei sehr leichtem Wind super. 

Das Wetter ist mit bis zu 19 Grad sehr sommerlich.  Das Wasser hat hier in der Bucht knapp 18 Grad. Ich bin mittlerweile über dem 66. Breitengrad und also nördlicher als der nördlichste Punkt der Ostsee.  Bei den aktuellen Winden werde ich noch 2 Tage bis zum Polarkreis brauchen. 

Ihr seht 3 der 7 Schwestern. Die stehen in der Sage für die 7 Schwestern die in Zusammenhang mit der Torghatten Geschichte versteinert wurden. 

apropos Polarkreisnähe: wird es noch dunkel in der Nacht?

Dunkel wird es schon seit ich in Norwegen bin nicht mehr.  Die Mitternachtssonne werde ich in diesem Jahr aber auch nicht mehr sehen. Aktuell geht die Sonne um 23.00 unter und um 3.30 wieder auf.  Man merkt, dass die Tage jetzt sehr schnell kürzer werden. 

Straumoya, nördl. Bronnoysund

Flaute

Die Adler fliegen so tief und nah wie ich es noch nie gesehen habe. Endlich auch einmal wieder ein Kranich vor der Linse. 

Das Loch des Torghatten ist auch östlich und westlich von See aus zu sehen. Die Sonne scheint im februar und November durch, es ist wohl erst 2 Personen gelungen das zu fotografieren.

Lieber winfried!
Eine Lösung für den wassersammler weiß ich auch nicht. Aber den mit einem Schlauch zu überbrücken, halte ich für problematisch.. restwasser vom ausmachen könnte in den Zylinder laufen und einen wasserschlag verursachen. Patient tot.
Versuchs halt mit schmotze halbwegs dicht zu kriegen.
Liebe Grüße
Frithjof

Ja, so sehe ich das auch.  Habe ich halt ab und zu feuchte Socken. ☺

Neuigkeiten 

Da im nächsten Städtchen wieder eine Werft ist, habe ich nochmals genau geschaut woher das viele Wasser kommt,wenn der Motor läuft.  Die Welle ist es nicht alleine, sondern der wassersammler am Auspuff ist undicht.  Dazu muß das Boot nicht aus dem Wasser.  Es fragt sich nur, wie den ersetzen, da wenig Platz für die üblichen Systeme ist.  Kann ich den einfach durch einen Schlauch ersetzen?  Bin für alle Tipps dankbar.  Jedenfalls kann das Boot nicht absaufen wenn der Motor nicht läuft. 

Was haltet ihr von Metalldichtmasse an der Stelle? 

Torghatten

Das Wetter ist besser als angekündigt und der Wind stimmt vom ersten Moment an. Ohne Wende bis Torghatten. Nur 22 Seemeilen, aber da muss man schließlich gewesen sein. Stimmungsdelle war gestern - ihr merkt es schon. Übermorgern soll es wieder 20 Grad haben! Wenn es nur 13 Grad hat stört mich das nicht besonders, aber ich muss dann im Schiff gegen die Feuchtigkeit ankämpfen. Sonne auf Matratze und Bett ist etwas anderes als nur heitzen, was ich dann aber muss auch wenn mir gar nicht (arg) kalt ist. 

Wanderung auf den Torghatten. knapp 3 Stunden 10 km, 263 Höhenmeter.

Die Geschichte ist schnell erzählt, Troll begehrt Mädel, die rennt weg, er schießt ihr einen Pfeil hinterher - toxische Männlichkeit gibt es eben auch bei Trollen. Der Vater des Mädels siehts, und wirft einen Hut dazwischen, der hat dann natürlich ein Loch. Wegen all der Aufregung merken die nicht, dass die kurze Nacht zu Ende ist und versteinern alle. 

So hat es sich die Wikingerfamilie vor den Heiligen und Derrick erzählt.

Wegen Derrick? Der war hier so beliebt, dass es einen Streik gab, entweder die Fernsehegesellschaft kauft weitere Folgen ein oder es werden keine Fernsehgebühren mehr bezahtlt.

Aus 20 Meilen Entfernung sieht die Insel wirklich aus wie ein Hut auf dem Wasser.

Und das eine Bild zum Thema Navigation vor Norwegens Küste.

Der geneigte Betrachter mag es gemerkt haben, immer noch reichlich Laubbäume - kurz vor dem Polarkreis.

Utvorda, Rohrvik, Insel Austra,

Wer einen Kran bedienen kann ist derzeit in Urlaub. (3 Werften)

Das Wetter ist grau, der Wind mau und so komme ich nur schwer voran. Das schlägt natürlich etwas auf die Stimmung. 

Bilder gibt es auch keine neuen. Ich werde mich bemühen, aber morgen soll es den ganzen Tag regnen. 

Bessaker

Wie entspannt doch segeln bei 6-7 Beaufort sein kann wenn der Wind von hinten kommt. Aber kalt ist es nach 7 Stunden bei nur 14 Grad und Regenschauern. Dafür perfektes Anlegemanöver bei Seitenwind vor dem Restaurant.  Heckleine auf den Poller geworfen, Gang drin gelassen, Vorleine geholt und an Land gegangen.  Dafür gibt es jetzt ein Elchfilet. 

Das hört sich etwas frisch an "dein" Wetter. Wie schmeckt denn Elchfilet?

Heute war es mit 16 Grad schon wieder sommerlich warm.  Leider hat der Wetterbericht heute versagt.  Die versprochenen 3-5 Windstärken kamen nicht und ab morgen ist wieder Nordwind. Ich muss mich also wieder langsam vorwärts tasten.  Sehr aufwändig auch die Navigation, völlig anders als ich das erwartet habe. Viele Untiefen und komplizierte Fahrwasser.  Elch schmeckt prima, sehr würzig, starker Wildgeschmack. Liebe Grüße 

Djupfest

Die Werften hatten Urlaub und den Umweg nach Trondheim wollte ich nicht machen.  Also weiter Bilge schöpfen.  Dafür mache ich die nächsten Tage Strecke, der Wind ist günstig und das Wetter morgen eher schlecht. 

Rostoya

Höhe Trondheim. Doch eine längere Kreuzerei gestern, aber bei 3 - 5 Bft. einfach schön. Heute Ruhetag, die leichten Nierenschmerzen bessern sich, kein solch stechender Schmerz wie in Dänemark.  Kleinigkeiten am Boot machen. Spazieren gehen im Naturpark. Der Himmel zeigt sich heute dramatisch, kurzes Gewitter folgt, exakt vom Wetterdienst vorhergesagt. Beschließe mich nach einer Werft umzusehen um das Boot aus dem Wasser zu nehmen. Die Wellendichtung leckt unter Maschinenfahrt wie ein Brünnlein. sollte an einem Tag zu erledigen sein. Von alleine wird es ja nicht besser.

Smola

Nach 50 Seemeilen.. Schreck gestern früh, die Windfahne lässt sich nicht einstellen,  mein Liebling macht Zicken. Bedeutet für den Tag,  dass ich nicht auf offener See fahren kann, sondern im Untiefengürtel fahren muss.  Bei 2 Meter alter Düngung schafft das der Autopilot nicht, oder er brennt mir bei der Distanz durch. Bedeutet, Den ganzen Tag schauen und navigieren. 

Heute früh gleich nach der Windfahne geschaut.  Die wurde eine ganze Zeit nicht benutzt und hat sich durch das Salz etwas festgesetzt. Ich werde sie heute Abend eine Weile im Meer baden und dann mit Süßwasser spülen.  Schönes Wetter heute, 20 Grad, Wind auf die Nase. Gibt eine kleine Kreuz, hoffe ein hübsches Plätzchen mit Süßwasser zu finden. 

Bjornsund

Die letzten beiden Anleger waren nett aber nichts Besonderes. Wenn der Wind nicht passt, ist das Seegebiet hier kompliziert. Ein Untiefengürtel erstreckt sich teilweise 5 Seemeilen vor die Küste, gespickt mit Felsen. Um Aufzukreuzen muss man also erst sehr weit raus oder man kreuzt zwischen den Inseln/Fjorden was auch nicht immer einfach ist. Erstaunlicher Weise ist das Wasser vor der Küste flach und hinter dem Inselgürtel meist tief. Deshalb habe ich heute nur einen Hüpfer auf einen Außenposten im Meer gemacht, um von dort eine gute Startposition zu haben. Morgen soll es Westwind haben, nachts Sturm, aber früh flaut es ab. 

Das Wetter ist inzwischen wechselhaft, die Temperaturen angenehm, aber es regnet von Zeit zu Zeit.

Im Roman "Schnee der auf Zedern fällt" hat das Haus eine wichtige Rolle, das mit Stahlseilen am Felsen angebunden ist. Das ist hier bei exponierten Häusern ein normales statisches Mittel .

Wie Bjornsund, also Bärensund, zu seinem Namen gekommen ist weiß ich leider nicht. Sicher nicht weil hier der Bär steppt. 

Die Schafe sind auch sehr nett - neben den Puffins

Tja und ich dachte die Papageientaucher seien etwas besonderes, aber da heutezutage jeder schon in Island war, kennen die schon alle.

Ich würde aber auf Ziegen tippen.

Ich dachte wg der Hörner, aber nein,  Ziegen und Schafe lassen sich nur an der Haltung des Schwanzes erkennen.  Ziegen stellen ihn,  Schafe lassen ihn hängen und die sitzen alle drauf☺

Habe ein Foto mit hängenden Schwänzen gefunden.  Du hast also recht. 

Runde 

War heute schon mit dem Boot am Vogelfelsen, jede Menge Papageientaucher und Adler dazwischen. Kurz bevor ich im Hafen war 6 bft. 3 Stunden früher als angekündigt. Frühstück und dann folgt die Wanderung.  Bilder gibt's heute Abend.

Wieviele Puffin Bilder wollt ihr sehen? Alle die am Vogelfelsen waren hatten ein Lächeln im Gesicht. Die Vögel waren zum Teil einfach direkt zu unseren Füssen, ohne dass jemand die Absperrung überschritten hätte (kein Wunder, da ging es auch knapp 300 Meter runter)

Es war zum Weinen schön.

Und der Himmel macht es auch heute Nacht.

Bergsoya

Kurz vor Alesund.  Habe heute endlich Stad gerundet.  Seit ich nach Norwegen gekommen bin, wurde ich vor  Stad, Stadlandet oder Stattlandet gewarnt.  Gestandene Seeleute waren darunter.  Heute war es entspannt. 

Morgen ein kleiner Hüpfer nach Runde. Dort gibt es eine große PapageienTaucher Kolonie.  Ich befürchte aber, dass ich keine mehr zu sehen bekomme, die Brut dürfte durch sein. 

Tolle Bilder - tolle Landschaften und du bist mittendrin - schon eine Art Wikinger? Wo ist denn das Suchbild zu den Windrädern? Habe kein einziges gefunden.

Das letzte Bild in der Reihe. Musst du größer zoomen, dann werden die Dimensionen deutlicher. 

Selja

Kloster

Ich liebe alte Klöster, das Meer, schön kochen, Rose an Sommertagen, es geht nicht mehr perfekter.

Nachtrag zu gestern: Die Nachbarne hatten im ersten Netz mehrere große Fische, schätze 20 Kilo Krabben und drei Hummer, einen müssen sie wieder zurück ins Meer geben, der ist voller Eier.  Sie haben 3 Netze draußen... Der Fang wäre im Fischgeschäft in Deutschland ein kleines Vermögen wert. Und ich habe keinen Kühlschrank, so ein Mist.

Also ich habe mich jetzt mal für euch schlau gemacht, damit ihr nicht denkt ich sei hier irgendwo. Also nachdem die Wikinger keine Lust mehr auf GB und Frankreich hatten, sind die Briten hierher gekommen und dachten denen zahlen wir es jetzt mal zurück. Wir bringen denen das Christentum, dann haben die den Salat. Das war so um 1000 rum also reichlich spät und das war genau hier! Der Rest lief nach dem üblichen Plan ab. Also eine Blaupause von Roccamadour - könnt ihr nachlesen (im Blog vom letzten Jahr). Was braucht der Kathole An Sich? Erst mal ein Loch im Fels, eine Leiche die nicht verwest, nach Rosen duftet und jemanden der die in dem Loch findet. Also das war hier ne Irin auf der Flucht vorm Papa wegen Stecher, der der Falsche war, sonst sind das ja meist Männer. Derrick gabs noch nicht, der wurde erst später beliebt, also hat das Volk gerne den Mist geglaubt. Auch hier gleiches Muster, bischen Liebe, bischen Sex, bischen Reisen, bischen Gewalt und schon sind wieder alle zufrieden.

Reisen bildet!

Hovden

Lasse mich auf offener See bei leichtem Wind nach Norden treiben. dieses Mal habe ich Erfolg mit der Schleppangel und ziehe eine große Makrele heraus. Später werde ich erfahren, dass ein Norweger diese nicht essen würde, viel zu fett, sie essen nur die kleinen - aber als Köder für die Krabben sei der prima...

Dann schläft der Wind ein und ich fahre die 3 Seemeilen unter Motor zurück an Land. Ein netter Clubanleger, 2 Motorboote, nette Leute. Beschließe eine Wanderung zum westlichsten Leuchtturm Norwegens zu machen. Unterwegs frischt der Wind aus Süden wieder auf und ich ärgere mich. Hätte ich den Wind genutzt, wäre ich heute bis Maloy gekommen und hätte morgen das Wetterfenster für die Umrundung meines Angstgegners Stattlandet nutzen können. Ich denke an den blöden Spruch: Alles ist für irgend etwas gut. Zurück am Boot schmiere ich mir gerade ein Brot als es klopft. Einladung zum Krabbenessen. Ähm und Krabben sind hier nicht wie wir die kennen, das sind hier mittelgroße Monster. Ein langer, interessanter und netter Abend nimmt seinen Lauf. Alles doch für etwas gut?

Die beiden Frauen sind den ganzen Abend ganz aufgekratzt. Ihr Sensationsangeltag. Sie waren im kleinen Schlauchboot mit 2 Angeln und Hund draußen, als sie meinen, Ihre Angelschnüre überkreuz zu haben. Aber nein, beide haben gleichzeitig einen Biss. Der größere Dorsch wiegt 7 Kilo! 

Wie schon der Kalender in Südschweden, der Wikinger mag es Kingsize.

Lieber Winfried, du weisst schon, 4 Stunden segeln, eine Stunde schauben.
Aber dafür segelst du in einer der schönsten Gegenden Europas. Die Bilder machen neidisch
Weiterhin solch schöne Ecken! Und keine Pannen mehr.
Frithjof

Lieber frithjof, 

Man schafft es ja gar nicht keine solch schönen Ecken zu haben und die Bilder zeigen wirklich nur das bißchen das ich fähig bin einzufangen. Vielen Dank für die Wünsche, scheint zu wirken, heute ist noch nichts kaputt gegangen ☺.Scheissegal was kaputt geht,  hier unterwegs sein zu dürfen ist ein unfassbares Privileg. Erinnere mich an den Spruch wenn ich die toilettenpumpe zerlegen muß. ..sehr liebe grüße und noch einmal danke für die Unterstützung 

Alden

Frühwanderung auf den Gipfel 480 m, 1,5 Stunden. 360 Grad Sicht. Sehr steil, bin froh, dass ich die Wanderstöcke dabei hatte. Wieder am Boot beschließe ich heute zu bleiben. 6 Beaufort gegenan - keine Lust und bringt nicht viel, morgen soll Südwind sein. Muscheln gesammelt, 10 Minuten ein Abendessen. Ich hatte noch nie so große und fette Miesmuscheln. Den Sud habe ich auf Anraten mit Bier gemacht, sehr gut. Dazu Frites. 

Was aber an Bord kaputt gehen kann, scheint das auch zu tun. Heute ist plötzlich meine neue Bluetoothbox kaputt, macht keinen Mux mehr. Dann ist die Windanzeige ausgefallen und ich habe sie bisher nicht wieder in Gang bekommmen. Zum Schluss ist noch das Zündschloss auseinender gefallen. Gebrochen, mit Hilfe von Draht, Kabelbindern, Lüsterklemmen konnte ich den wieder fixieren. 

Außerdem reagiert mein wichtigstes Objektiv nicht mehr, blöd beim Fotografieren.

Wanderhütte auf Fedje
Hurtigruten

Schaut mal Bild 9,  warum machen die da so kleine windräder? Sonst mag es der Wikinger an sich doch eher groß,☺

Alden

Der Anlasser sollte um 11 mit der Post kommen, die kam aber nicht.  Mit der nächsten Fähreum 12 war er endlich da. Um 1300 war er eingebaut, was bedeutet Lichtmaschine ausbauen, Anlasser ausbauen und alles wieder einbauen. Um 1400 war ich auf See. Wollte wenigstens ein wenig raus.  Daraus sind 35 Seemeilen nach Norden geworden.  Ein unfassbar schöner segeltag. Habe die Nordsee verlassen und bin im Nordatlantik, der hier norwegische See heißt. Der sognefjord liegt südlich. Alden wurde mir in der Bar auf Rott empfohlen. Also liegen morgen 475 höhenmeter vor mir.  Bilder konnte ich nicht machen, war den ganzen Tag mit Navigation, dicken pötten an den engsten stellen und Schoten zupfen beschäftigt. 2130 gingen die Nudeln ins Wasser. Und ich gleich in die Koje. 

 

Hallo Winfried,
dein letzter Kommentar ist schon ein paar Tage alt. Wahrscheinlich hast du derzeit keine Zeit, weil du den neuen Anlasser einbauen musst. Was ist denn mit dem alten? Ein Wicklungsfehler ist natürlich blöd, da kann der Laie wenig machen. Andere Fehler müßte man sich ansehen. Läßt er sich nicht reparieren?
Gruß - Manfred

Hallo Manfred, 

Zeit hatte ich genug, aber halt nichts zu berichten außer Inseltratsch. Beim Anlasser ist vermutlich entweder eine Wicklung durch, oder die Kollektoren sind fertig oder beides. 

Liebe Grüße Winfried 

Hallo Winfried,
Schön zu sehen, das Du wieder ein Boot hast und unterwegs bist!
Danke für die Berichte und die schönen Bilder.
Anlässe - wir waren ja auch geplagt mit unseren Anlassern, da VP Anlasser auch offensichtlich aus Edelmetall sind und die Ebayteile Schei**e schwach sind, hatte 7ch mir seinerzeit einen generalüberholten bei https://www.sea-engine-electric-shop.de/?language=de geholt, super und erheblich bezahlbarer. Vielleicht rufst Du da mal an - eventuell macht es ja Sinn noch ein bissel liegen zu bleiben...
Auf jeden Fall Liebe Grüsse in den Norden, Stefan

Wanderung auf Fedje 

Es gibt Unmengen von Wollgras hier, kleine Übernachtungsplätze sind vorbereitet und die Sauen scheinen sich wie ich sauwohl zu fühlen.  Woran das wohl liegt? 

Fedje 

Ich muss ein bisschen Kommentare sparen (nur meine ) deshalb nutze ich jetzt ab und an den Kommentar vom Vortag. 

Interessante Begegnung mit einem Albin Express Segler,  der auf einem Eisbrecher Vorschungsschiff arbeitet und dort für den Betrieb der Vorschungsgeräte zuständig ist. Er war in diesem Jahr schon bis 82 Grad Nord. Er hat auch mit der mosaic Expedition der Polarstern zusammengearbeitet.

Dann noch ein Plausch mit einem ehemaligen Zimmerer und Sozialarbeiter, der jetzt Boote verkauft. Vielleicht sollte ich da einsteigen.  Morgen ist hier das Fischerfest, da tanzt hier der Bär, bin gespannt auf die nächsten Begegnungen. 

Nach ein paar Tagen Insel erkunden in der Nähe, bin ich wieder auf Fedje.  Tom ist abgereist.  Das ist immer ein seltsamer Tag nach der Abreise eines Mitseglers.  Ich warte hier auf den neuen Anlasser, der bereits in Bergen ist und morgen verschickt wird.  Die Post kommt aber nur alle 2 Tage auf die Insel.  Ich rechne also mit Montag oder Dienstag. Dann noch einbauen und raus aus der Nordsee in die Norwegische See.

Der kleine Anlasser kostet 1000 Euro, die spinnen bei yanmar. 

Boa, das ist echt viel. Evtl bekommst Du ja einen ganzen Motor? :-)

Gestern war ich noch beim Livekonzert im örtlichen Pub. Dort konnte ich mir ein Sweatshirt sichern mit dem Aufdruck Fedje (war sein Schicksal fehtl leider) das eigentlich nur die Crew des Lokals trägt. Ich kann es nächste Woche abholen.

Dann habe ich erfahren, dass vor der Insel auf 150 m ein deutsches U-Boot liegt. Abgeschossen von den Briten. Es sollte Maschinenteile für die Jetantriebe, Baupläne und vorallem Quecksilber für die Zünderproduktion nach Japan bringen. Jetzt liegen unmengen von Quecksilber auf dem Grund. Bergen scheint zu riskant, deshalb soll das Wrack mit einem Sarkophag überzogen werden. Kosten für den norwegischen Staat 35 Millionen Euro. Warum müssen wir Deutschen das nicht bezahlen?

Immernoch schreckliche Kriegsfolgen.

Lieber Winfried,
dem Glück über Fedje hinaus schließe ich mich an. Manchmal gibt es vielleicht tatsächlich so etwas wie Schicksalsorte, auch wenn ich eigentlich nicht recht daran glauben mag. Aber es muss sich ja nicht alles wiederholen…
Ist bestimmt auch ein besonderes Gefühl, Johanna jetzt dort im Hafen zu sehen.
Deine Bilder machen wirklich Lust auf mehr Meer und das, was daran liegt. Es liegen ja noch ein paar Meilen vor Dir. In Gedanken fahren wir mit. Weiterhin gute Reise.

Lieber Harry, 

Ja, es war schon ein unangenehmes Gefühl sie da so liegen zu sehen.  Ich hatte mir auch lange überlegt ob ich nach Fedje segeln soll. Aber von der Törn Planung und der guten Verkehrsverbindung nach Bergen, habe ich mich dafür entschieden. Liebe Grüße Winfried 

viel Glück über Fedje hinaus ......

Vielen Dank Claudia, 

Ich bin zuversichtlich.  Durch die vielen Verzögerungen verpasse ich womöglich die Mitternachtssonne.  Die habe ich zum letzten Mal in Grönland gesehen. Dann müssen eben die Polarlichter reichen☺

Fedje

war sein Schicksal. 

Anlasser tut zu 90 Prozent wieder. Versuche einen neuen zu bestellen. 

Herrliches, schnelles Segeln heute. 

Für die nicht Eingeweiten,  vor Fedje hatte ich im letzten Jahr Maschinenschaden und musste den Hafen unter Segeln ansteuern.

Heute sprang der Motor vor der Hafeneinfahrt nicht an und ich musste erneut unter Segeln anlegen. Immerhin gab es dafür schon wieder Lob von anderen Seglern.

Irgendetwas stimmt mit dem Anlasser nicht, wir werden morgen sehen. Gestern lagen wir in Straume direkt bei der yanmar Vertretung.  Blöd gelaufen.  

Johanna steht hier im Hafen, sie wurde wohl auf der Insel weiter gegeben,. Mehr weiß ich noch nicht. 

Morgen ist hier das Mittsommerfeuer. 

Hi Winfried,

Das ist doch echt unglaublich. Ich glaube, beim zweiten Mal unter Segel anlaufen hätte ich echt an mir und der Welt gezweifelt.
Schön dass Du das so locker sehen kannst. Ich stimme Claudia zu: Ein schönes Weitersegeln, Fedje ist nicht das Ende der Meere.

Gläd Mittsommer.
Mit dem üblichen besaufen und rauchen ist es im Norwegen nicht so weit . Ich meide diese Veranstaltung weiträumig.
Ich wünsche viel Freude euch trotzdem den längsten Tag des Jahres .

Lieber Frithjof, 

Vielen Dank.  Hier in Norwegen gibt es ein Mittsommerfeuer. Wir haben es uns angesehen, ein paar Dutzend Leute, sonst war hier alles erstaunlich ruhig heute.  Der Anlasser tut bei jedem 2. Startversuch. Sollte erst einmal genügen, aber ich hoffe, dass ich einen hier nach Fedje geliefert bekomme. Der Plan ist, dass tom von hier nächste Woche nach Bergen aufbricht.  Es gibt hier eine lustige Kabelfähre, da man sonst 20 Minuten zu gehen hat um in das "Ortszentrum" zu kommen.  Man schickt eine SMS mit Kennwort skipper und bekommt die fähre zur eigenen Bedienung frei geschaltet. Leider ging es nicht über das deutsche Handy Netz, da über die Telefonrechnung abgerechnet wird. 

Ankern im Blautopf

Ankerauf unter Segeln hat noch geklappt, aber kaum aus der Bucht hat uns der Wind wieder verlassen. Anglerglück war auch nicht. Dafür mal wieder eine Traumbucht mit Anleger, in der das Wasser so tiefblau wie im Blautopf zu Blaubeuren ist. Schnorchle, Seesterne und Jacobsmuscheln - leider nur die Schalen.

Meilen schruppen ist das eine. Die Schönheit der Landschaft zu genießen das andere. Ich beneide dich!

sieht so wunderschön aus

Liebe Claudia, ist es tatsächlich und das Panorama lässt sich im Bild gar nicht festhalten, zumal bei dem schönen Wetter die Luftfeuchtigkeit auch sehr hoch ist.  Langsam kippt allerdings das Wetter,am Mittwoch wird es richtig viel regnen.  Zeit um Gas aufzufüllen und ein paar Kleinigkeiten fürs Boot zu kaufen. Dann wird es wechselhaft. Kein Grund zur Klage, wir hatten in einer der regenreichsten Gegenden Europas ein Traumwetter. Die Leute hier sind auch ganz begeistert. Und beim Schnorcheln war ich ohne Neoprenanzug. Immerhin noch knapp 20 Grad Wassertemperatur. 

Nach drei Tagen endlich einmal wieder eine Weile unter Segeln. Dann kam der Wind mal von hier und mal von da und dann wieder von hier. Lassen uns von Ankerbucht zu Ankerbucht südlich von Bergen treiben.

Maurangerfjord

Liegeplatz mit Sicht auf den Gletscher.

Wanderung zum Gletschersee

Richtung Süden

Nachdem wir gestern eine schöne Kreuz bei leichtem Wind Richtung Norden hatten, haben wir gestern entschieden uns in Richtung Hardangerfjord auf den Weg zu machen. Da soll es auch ganz nett sein und bekanntlich bürgt die Gegend für Sonnenschein. Tatsächlich hatten wir gestern zum ersten Mal ein paar Regentropfen vor dem Frühstück. 

Es geht also in einen Seitenarm des Hardangerfjords, den Maurangerfjord.

Tom muss von Bergen aus zurück fliegen und die Winde erlauben es nicht innerhalb von 10 Tagen in Atesund zu sein. Also treiben wir uns hier ein wenig herum.

Ob ich dann in diesem Jahr bis zu den Lofoten komme werde ich sehen. Lieber Traumwetter, leichte Winde von vorn als schlechtes Wetter mit Rückenwind.

Wunderschönes Segeln in türkisfarbenem Wasser ins Hardangergebiet. Lufttemperatur um 20.00 Uhr 25 Grad, Wasser21,7.

Schneeberge nebenan-

 

Lykling

Am Ende hat uns wieder der Wind verlassen. 

Südlich von Haugesund

Das erste Schleppangeln war erfolglos, aber am Ankerplatz konnte ich mit der Kinderangel in kurzer Zeit 2 Pollak angeln. Leider ist die Angel dabei gebrochen.  Der Rest genügt aber erst einmal auch.  Jetzt gibt es zum Reis mit Lauch noch Fisch, passt. 

Erst dem Kind die Angel nehmen und sie dann auch noch kaputt machen ;-) Hast du das von den Schüler*innen gelernt? :-D

Ich würde mich im Leben nicht trauen einem Wikingerkind die Angel wegzunehmen. 

Insel Rott

Höhe Stavanger. Wir sind gestern mit ca. 35 Sm recht gut voran gekommen. 

Dann hatten wir einen wunderbaren Abend mit Karin und Christian in der außergewöhnlichsten Bar der Nordsee. Die Inselbewohner haben auf dem Festland ein großes Holzhaus gekauft und es auf der Insel wieder aufgebaut. Sie wollten eine Ferienwohnung schaffen und einen kleinen Barbetrieb. Die Administration hat ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Geblieben ist die Bar zur freien Verfügung, man muss halt die Getränke selber mitbringen.

Karin und Christian haben mit ihrem Motorboot große Reisen in ganz Europa gemacht. Die ganz besondere Reise aber war mit dem größten Wikingerboot im April (wegen der vorherschenden Winde) nach Island, Grönland und die USA. Im offenen Boot! Zum schlafen gab es ein Zeltverdeck unter dem Platz für 1/3 der Mannschaft war. Hat bedeutet 14 Stunden pro Tag im Freien sitzen! Für mich eine unfassbare Reise. Die beiden sind ganz besonders herzliche Menschen. Solche Menschen auf Reisen zu treffen ist die Sahne auf dem Törtchen.

Wow, ein Flettner-Rotorsegler: die sieht man echt selten. Mit Euch in der Bar sitzen und alte Segeltechnologien ansehen - so sehen Träume aus ;-)

Zwischen stockholm und Helsinki fährt auch einer 

Dyroya

Es war nur begrenzt ein gemütlicher Segelnachmittag, am Ende waren es auch wieder 6 Beaufort. Etwas lästig ist, dass überkommende See Pfützen auf den Leesitzbänken in der Plicht hinterlassen und man einen nassen Hintern bekommt.  Dafür steht man bei 8 Knoten nicht bis zu den Waden im Wasser wie bei der Ballad. 

Während wir in Wolle eingemummelt draußen saßen, sind die Kids in kurzen Hosen und Oberkörper frei auf den Bords gestanden und hatten Spaß.  Wasser 14 Grad. 

Sogndalstrand

Aufgrund der Diesel- und Naturwinde sind wir nur langsam voran gekommen. Für die nächsten Tage sieht es besser aus, der hier im Sommer vorherrschende Nordwestwind dreht erstaunlicherweise auf Ost und Süd - Hurra.

Mit Sogndalstrand steuere ich zum ersten Mal auf dieser Reise einen Platz zum 2. Mal, im Vergleich mit meiner letztjährigen Reise, an. Im letzten Jahr habe ich eine Wanderung auf den nahegelegenen Berg gemacht. Dieses Mal bin ich ins Dorf, und siehe da, ich hätte eine kleine Perle verpasst.

Kleine Wanderung auf Hidra,

Filter gewechselt, im Moment schnurrt er.

Fisch und Garnelen gekauft - riesen Dinger.

Hidra

eine sehr nette Insel.

Der Motor läuft, der Filter ist getauscht. Habe den Eindruck, dass er irgendwo Luft zieht.

Bei der Ansteuerung auf den Hafen wollte der Motor zunächst nicht anspringen und hat dann eine ganze Weile kein Gas angenommen. Dann lief er ganz normal.  Wir werden morgen mal die Filter wechseln und vorallem frischen Fisch kaufen. 

Läuft der Motor denn mit Fisch???
Hi Winfried
Schön, Deine Reise aus der Ferne mit zu verfolgen. Lass es Dir gut gehen.

Hallo Conni,

Fischöl würde vermutlich gehen, aber den Filtern täte das wohl erst recht nicht so gut.

uff - kein Motorschaden..... welche Freude. Und ja die Bilder der Bucht sehen ganz hübsch aus - traumhaft hübsch. Da lässts sich doch gut aushalten....

Hallo ihr Beiden, schön dass euer Motor läuft ! Beim VFB läuft er auch weiter !
Besser aufpassen mit der handbreit Wasser unterm Kiel Gruß, Hans

Oh ja, und das bei dem Wetter.  Auf meinem Spaziergang heute war es richtig heiß, allerdings geht es natürlich immer gleich bergauf.  Sogar die Schafe haben den Schatten gesucht.  Abends wird es aber schnell kühl. Liebe Grüße Winfried 

Motor

ist entlüftet, wir sind mit zuviel Lage bei fast leerem Tank gefahren, blöd, aber ich hatte vor den Tankmessstab zu eichen. Dann heute endlich die Winschen gewartet.

In die Bucht sind wir natürlich gesegelt, mit Aufschießer auf die kleine Schwimmbrücke, die in Mitten der Bucht liegt.

Da es einigermaßen hübsch hier ist ;-) sind wir geblieben. Es kachelt eh von Nordwest, also genau wo wir hin müssen.

Fahrtensegeln 

Ist eis, sein Boot an den schönsten Plätzen der Welt zu reparieren.  Abgedroschen, , ich weiß,  aber hier trifft es einmal mehr zu.

Der Motor ist auf See ausgefallen. Wir hatten dann zunächst wieder Wind, dann kam Seenebel,der zum Glück bald wieder weg war. Der Wind leider auch.  Wir haben uns dann 4 Stunden bei ein bis 2 Knoten Fahrt auf die extrem enge Einfahrt der grandiosen Bucht zutreiben lassen.  Da kein Strom setzte problemlos.  Wir hoffen, dass wir nur entlüften müssen. 

Weniger angenehme Segelerlebnisse gibt es natürlich auch.  In der ersten Bucht in Norwegen sind wir beim Auslaufen prompt über einen Fels geschrammt, die erste Macke am Kiel.  Als ich gestern,  wir lagen mit Heckanker am Fels, das Grossfall anschlagen wollte, ist das Boot vorne an den Felsen angestoßen.  Ich also sofort nach hinten um den Anker dichter zu holen.  Als Tom vom Landgang kam, haben wir sofort abgelegt und das Großsegel gehisst.  Wollten wir jedenfalls, aber das Fall war noch lose und so habe ich es ein paar Meter nach oben gezogen.  Also wieder ankern und das Fall mit einiger Kletterei nach unten holen. Solche Sachen gehören eben auch zum Seglerleben. Wie auch gestern Abend,  als wir 3 Anläufe brauchten, um einen ausreichend tiefen Platz zu finden. Oder man sucht sich in der Karte einen Ankerplatz heraus, um dann festzustellen, dass einem dieser doch nicht zusagt. Man muss erneut suchen, was das Anlegebier,  das förmlich schon  die Kehle kühlt,  wieder in weite Ferne schiebt. Und heute habe ich dann meinen Anker über den des nachbarbootes geworfen.  Der hat das beim Auslaufen aber entspannt gelöst. 

Langoy bei Farsund

nach einem gemütlichen Vormittag im nahen Bad und beim Friseur, fühlt man sich frisch für eine kurze Kreuzfahrt (im 2. Reff). Halli Galli in Norwegen hatte ich bisher noch nicht erlebt, aber dieses Wochenende ist alles unterwegs. Motorbootausstellung inclusive.

Winfried, Tom, wisst euch liebevoll gesehen. Und danke, dass ihr mit eurem "archetypischen Exodus" auch mein Lebensgefühl berührt. Habt's weiterhin gut, auch miteinander.

Kap Lindesnäs

Nach einem wunderbaren Segeltag im inneren Fahrwasser, mit wunderbaren Aussichten, haben wir die Südspitze Norwegens bei Flaute umrundet und danach einen traumhaften Liegeplatz gefunden. Es ist mittlerweile norwegisch warm...

Trotzdem versuche ich täglich ein kurzes Bad zu nehmen, immerhin hat das Wasser noch über 12 Grad.

Helgoya

Südwestlich von Kristiansand, hatten einen guten Segeltag.  Sicher eine der schönsten Ankerbuchtenin in denen ich je gelegen bin. Bilder morgen.  Wir wollen morgen Kap Lindesnes runden, die Winde scheinen günstig. 

 

Heute nur einen kleinen Hüpfer gemacht.

Arendal, nahebei  80 Seemeilen 

Wir sind um 6 Uhr gestartet und hatten zunächst schönen Wind, etwas holprige Wellen. Leider hat uns der bereits um 10.30 verlassen und die Maschine lief über Stunden, was mir Zeit gegeben hat ein Brot zu backen.  Endlich kam gegen 1530 etwas Wind auf, sodass wir mit Unterstützung der Maschine gut voran gekommen sind. Dann hat uns das Skagerrak mit einem Lächeln seine schönen weißen Zähne gezeigt. Am Ende waren es bis zu 34 Knoten Wind auf einem 55 bis 65 Grad Amwindkurs.  Scheinbarer Wind also bis 7 Beaufort,  wahrer 6. Teilweise über 2 Meter Welle. Ein wirklich wilder Ritt, bei dem Nina ihre Feuertaufe bekommen hat,  Innen, Aussen Oben und Unten. Es ist nie ein Unsicherheitsgefühl aufgenommen.  Die Windfahne hat tapfer ihre Arbeit gemacht.   Angekommen sind wir um 2200. Für die Nacht haben wir uns eine rundum geschützte, idyllische Ankerbucht ausgesucht.  Bratkartoffeln, Zwiebeln,  Speck und Eier und ein Bier und Bett. 

Schön zu hören, dass Starkwind kein Problem ist. Hast Du Dein neues Reff schon gebraucht?

Gebraucht ja, verwendet nein, wir haben es die letzten Meilen dann krachen lassen.

:-)

Angekommen Norwegen 

Morgen mehr 

Skagen 

Endlich zu zweit.  Macht vieles angenehmer und einfacher. 

Morgen über das Skagerrak? 

Fredrikshamn

warte auf meinen Mitsegler.

Lieber Winfried, TOM ist unterwegs etwa auf halber Strecke. Wünsche euch passable Winde, keine Monsterwellen und stets eine Handbreit Abstand vor Untiefen ! AHOI ! Hans

Wilfried Erdmann

Ich wollte schon eine Weile etwas zum Tod von Wilfried Erdmann schreiben, der am 8. Mai gestorben ist. Wenn ich ein seglerisches Vorbild habe, dann ist er es. An ihn kommt keiner ran. Es tut mir sehr Leid für seine Frau Astrid und den Sohn Kym.

Wo ist das? Sehr sehr schööön

Laesö, nicht weit von euch

Naja, doch an die 200 Seemeilen 

Barfuss Strandspaziergang

 

Der Schmuggler

In keiner Weise hat das ruchlose Leben des Alkoholschmugglers an Gefahr gegenüber Ahnenzeiten eingebüßt. 

Im ersten Büchsenlicht werden wohl an die hundert Fässer dunklen Bieres vom Kai (oder heißt es "von Kai"?) in die Tiefen des Schiffsrumpfes geschleppt. Zu nächtlicher Stunde wird der Schmuggler sein Fahrzeug aufs Meer führen um im hohen Norden sein Glück mit der Schuggelware zu finden. Viele Gefahren lauern. Hohlt ihn das Meer, der Zoll oder die eigene Trunksucht? Werden gar schräge Gesellen der Mannschaft die Hälfte der Ladung einfordern? Niemand kann es wissen nur schwere Ahnungen stehen über dem Unternehmen.

Fortsetzung folgt

  

Lieber Winfried, ich verfolge Deinen Törn aufmerksam, guck immer mal drauf, auch wenn ich nicht schreibe. Wir waren in Dubrovnik auch erst mal 2 Nächte im Hafen - Regen, Sturm, Welle. Vermutlich wärst Du trotzdem rausgesegelt, als Seebär („alter“ lass ich mal weg). Aber wir Hobbysegler (also zumindest drei…).
Deine Bilder machen Sehnsucht nach dem Norden, aber relativ warm war auch schön.
Gute Weiterreise und wenn ich das richtig verstanden habe, eine Weile nicht mehr Einhand. LG Harry

Hallo Björn, 

Bitte entschuldige, ich habe deinen Kommentar vom 8.5. Übersehen. 

Bist du der Björn, den ich in Turku kennengelernt habe? 

Liebe Grüße 

Laesö

Nach 50 Seemeilen. 

Hier sitze ich erstmal 2 Tage fest. 

Regentag auf Anholt

Morgen muss ich mich bei wechselnden Winden nach Laesö kämpfen (oder ans Festland). Danach ist erst mal Schluss mit Segeln, stürmischer Wind aus Norden ist angesagt.

Heute also Fahrradtour auf Anholt im Ölzeug. Ein nettes Dörfchen, wie überall blühen die Kastanien und duften mit den Fliedern um die Wette. Es gibt einen schönen Eichen, Buchen und Kiefernwald und die "Wüste", wie die Dünenzone hier heißt. Einen Flugplatz hat Anholt auch. Im Sommer sollen hier teilweise über 200 Jachten auf 170 Plätzen stehen - wie fürchterlich.

Mitten im Kattegat Richtung Schweden steht auf einer 15 Meter hohen Bake eine 100 Meter hohe Antenne. (habes es mit dem Fernglas gemessen (EntfernungxHöhenskalierung:1000)). Kein Radar, kein Handyumsetzer, kein Richtfunk und kein Wlan ;-). Keine Ahnung was das ist, wer es weiß, bitte melden.

Heute ist ansonsten teigen angesagt. Brotteig ist für morgen oder übermorgen angesetzt. Pizzateig für heute abend, Gnocchiteig mache ich nachher im Seglerhaus. Da ist mehr Platz und Spüle vorhanden. Außerdem gibts dann vielleicht den ein oder anderen Plausch. 

Hi Winfried,
ohne die Herausforderungen würde es dir doch langweilig werden :-).
Wundervolle Bilder. Da könnte man neidisch werden.
Ich hoffe, du konntest inzwischen das Problem mit dem Laptop beheben oder dich ans Tablet gewöhnen.
Ich freue mich darauf, deine Reise hier weiterverfolgen zu können.
Fair winds!
Ellen

Hi LN,

Ja, das mit dem Laptop war nur das Ladegerät.  Obwohl ich die Spannung am Stecker gemessen habe hat es nicht funktioniert.  Freue mich, dass du schaust. 

Liebe Grüße Winfried 

Anholt, Dänemark im Übrigen. 

Immer wieder schön auf See ohne Land in Sicht zu haben.  Wenn auch nur kurz. Morgen steht schlechtes Wetter und Inselbesichtigung an.

Torekov

wurde mir empfohlen. Der Ort ist ganz nett aber die eigentliche Attraktion ist die vorgelagerte Insel. Mir war es aber zu schwül um mich um eine Passage ins Naturschutzgebiet zu kümmern.

Es wäre heute auch ein schneller Ritt nach Anholt geworden, aber ich habe ja Zeit, weil ich noch auf meinen Mitsegler warte, der Ende Mai in Dänemark dazu stoßen will. Morgen soll es dann ausreichend Wind von achtern geben, was zum Frühstücken, Essen kochen und Kaffee trinken geeigneter ist.

Wenn ich denke wie kalt es im letzten Jahr um diese Zeit war, frage ich mich, ob das schon die Auswirkungen des El Nino sind.

Mölle

Gestern wurde ich von 2 jungen Damen meines Alters erkannt: Hi, you are the German one, we saw you sailing in, that was smooth. Und um beim Lob zu bleiben, neulich bin ich in Skillinge bei auflandig 5 Bft. unter Segeln eingelaufen. Ein deutscher Segler meinte: Du bist so sportlich hier herein gesegelt, kanntest du den Hafen? Nein, aber es ist immer sicherer unter Segeln einzulaufen, denn da draußen im Schwell die Segel zu bergen. 

Hier im Hafen ist dafür einiges an Hafenkino geboten...

Heute habe ich eine fast 5 stündige Wanderung über den Kullen gemacht. Wunderschön! Kann ich jedem Schwedenreisenden nur empfehlen. Bei dem Traumwetter war es natürlich streckenweise auch gut belebt. 

du bist also mittlerweile sehr vertraut mit der Nina, dass du unter Segeln in den Hafen einlaufen kannst .............

Mölle

Schöne Kreuz heute, läuft sehr hoch am Wind.

Mölle fanden auch noch andere schnuckelig. Die Dänen haben ein langes Wochenende und lieben es bekanntlich im Päckchen zu liegen. Dass hier im Hafen eigentlich Heckanker vorgeschrieben sind, interessiert da keinen. Im Moment blockiere ich die Tankstelle, mal sehen dasss ich morgen früh gleich einen freien Platz finde, damit ich von Bord und wandern gehen kann. Übermorgen dann hoffentlich Anholt.

Der "Kullen" ist das Ende des Sundes und der Beginn des Kattegat.

Zum Vergleich, die untere Verstärkung ist das Original, für die darüber habe ich 475.- Euro bezahlt (2 davon). Sehr ärgerlich.

 

Helsingborg

Moderne Starandpromenade mit reichlich Leben, gesehen und gesehen werden, die Schönen und die Reichen und die die es gerne wären. Ganz nett zwischendurch, aber ich hoffe heute in Mölle einen etwas abgeschiedeneren Hafen zu bekommen, mit der Möglichkeit einer Wanderung auf den "Kullen".

Malmö Tag 4

Habe mein Segel wieder.  Hat fast 500 Euro gekostet, das grenzt schon an Diebstahl für maximal 3 Stunden Arbeit. 

Morgen geht es, bei sehr wenig Wind, endlich wieder weiter. Hoffentlich setzt der Strom nördlich.

Lieber Winfried!
Gratuliere zu deinem jetzt seefesten Grosssegel. Ist wichtig, wenn's hart kommt. So wichtig wie ein laufender Motor. Sch......aufs Geld. Dann, wenn du das zweite Reff brauchst, wirst du dir selbst gratulieren.
Schöne Reise noch.

Lieber Frithjof,

so habe ich das auch gesehen, nur als ich dann die geradezu lächerliche Ausführung gesehen habe, habe ich bei google eine entsprechende Bewertung hinterlassen. Ich mach dann mal Fotos.

Malmö Tag 2

Konnte heute einiges erledigen.

Ruder der Windfahne gestrichen, Segel zum Segelmacher gebracht, Laptop zum Computerfuzzi, Gas aufgefüllt. Nur beim Kühlschrank war ich nicht erfolgreich. In Norwegen dürfte das selten ein Problem sein.

Beim Laptop war nur das Ladegerät kaputt. Ich hatte gemessen und es lagen 19 Volt an - trotzdem nicht funktioniert.

Bin alles zu Fuss gegangen, mindestens 3 Stunden. Hätte auch den Bus nehmen können, aber Bewegung tut Not und so schläft es sich auch besser.

Das Segel soll morgen oder übermorgen kommen. Mittwoch ist an Segeln in Richtung Norden eh nicht zu denken.

Der Segelnachbar meinte: Mit der Cumulus wirst du noch viel Spass beim Segeln haben.

Malmö Limhamn

Ist glaube ich eine ganz gefährliche Ecke in Schweden. 

30 Euro Liegegebühr, da bleibt bei 40 Euro Tagesetat nicht viel zum Leben übrig. 

Kühlschrank läuft nicht und das mit Fisch,  Mist. 

Dann wünsche ich dir einen guten Fischfang- gut für den Geldbeutel und die Gesundheit (nicht die vom Fisch) ich hoffe der teure Platz lohnt sich. Viel Vergnügen

Sommertag in Skare Hamn

War schwimmen, Wassertemperatur 16 Grad.  2 Kilo Hering vom Kutter gekauft,  4 Euro. Das waren 30 Stück. Die Hälfte wird gebraten, der Rest sauer eingelegt.  30 Fische ausnehmen, sauber machen und einlegen.  

Rumpf geputzt und endlich den Namen angebracht.  Sieht schräg aus, weil ich ihn parallel zum Deck und nicht zur Wasserlinie angebracht habe. 

Schaden an der Durchführung der Wanten durch das Deck entdeckt.  Da musst du noch ran, also wieder eins mehr auf der tu du Liste.  

Bin in Skare Hamn.

Den südlichsten Punkt der Reise habe ich überschritten.  Ab jetzt geht's nur noch nördlich.  Ich werde hier 2 Tage bleiben und am Sonntag nach Malmö segeln. Der Liegeplatz ist günstig und die Umgebung ganz nett. 

Ich versuche es mal mit der Socken Galerie,  die ist wenigstens lustig,.

Mein Dank gilt den Strickerinnen Mama, Marion, Sabine und Conni 

Also das funktioniert schon mal.  Macht aber keinen Spaß mit dem Tablet.  Vielleicht bekomme ich in Malmö einen Akku im Computer Museum. 

Mit Spi nach Abbekas, war schön. Scheiss Rechtschreibvorschläge

Jetzt bin ich frustriert, Laptop läuft nicht mehr, Akku hinüber und am Netz läuft er so auch nicht.  Schwierig mit Bildern jetzt,  müsste ich dann über das Tablett versuchen.  Warum muss eigentlich ununterbrochen etwas kaputt gehen? 

Lieber Winfried, tolle Fotos nach deinem gestrigen durchgefrorenem Seetag. Mit Nina kommst Du also offenbar gut klar….
Hab es gut und genieße die Reise. Und danke, fürs mitnehmen, Du Influenza;-)
Liebe Grüße auch von Harry, der am Samstag in Kroatien das Schiff besteigt.

Ales Stenar

Ich persönlich finde ja, dass ein Taschenkalender praktischer ist, aber der Wikinger an sich mag es halt ein bischen größer. Dummerweise konnte er den dann auf seinen Fahrten in die Umgebung schlecht mitnehmen. Deshalb musste er ab und an die Flüsse Frankreichs und Englands hinauf fahren um nach dem Datum zu fragen - nicht dass er zu spät nachhause käme. Bei der Gelegenheit hat er dann wohl auch das ein oder andere Gastgeschenk erhalten. 

Das war mein heutiger Ausflug, was ich im letzten Jahr nur vom Meer aus gesehen habe heute also ganz nah. Skillinge ist ein idylisches Plätzchen. Morgen will ich weiter, wenn es der Wind erlaubt. In Malmö bekomme ich nächste Woche das 2. Reff eingenäht.

 

Simmrishamn

Nach ca. 40 Seemeilen.  Bin total platt, die Kälte hat mich heute geschafft. 

Unter Spinnacker nach Hanö,

heute früh ein Brot gebacken - einfachstes "Rezept" bestes Ergebnis.

Habe die große Genua angeschlagen.

Da alle Fallen ins Kockpit umgelegt sind, muss ich den Spi aus der Plicht setzen blöd und kompliziert. Dafür geht das Bergen in die Plicht super. Der absolut einzige Vorteil der ins Kockpit verlegten Fallen. Leider kann ich das nicht ändern, weil es weder Winschen noch Klampen am Mast gibt. Einer der Nachteile des Bootes. Der andere ist, dass der Zuschnitt der Kabine nur für 2 Personen geeignet ist, weil sonst 2 entweder Kopf an Kopf, oder der eine mit den Füßen am Kopf des anderen schläft. Das ist sehr schade.

Habe kurz erwogen nach Stralsund zu segeln wo mir Stephan von "Albin Service" ein Reff eingenäht hätte. Leider kommt die nächsten Tage zu viel Wind auf, also werde ich es in Ystad oder Malmö versuchen.

Heute gab es übrigens Polenta mit Käse und Paprikagemüse.

Hanö ist eine wunderschöne Insel, wie ich auf meinem abendlichen Spaziergang erfahren durfte. Das Dammwild hat sich dabei kaum um mich gescherz.

Utklippan, die südlichste Insel Schwedens. Ein Außenposten im Meer mit 4 Hafeneinfahrten. Habe erstmals meine große Genua als Code Zero gesetzt. Hat prima funktioniert, nur bringe ich sie nicht trocken an Bord, weil ich das Fall aus dem Kockpit fahren muss. Werde morgen versuchen diese Genua anzuschlagen. Sie ist brandneu, hat eine Aufrollhilfe eingenäht und einen UV Schutz. das Tuch ist kräftig. Ich hoffe, das klappt auf der Rollanlage. Ein großes Problem sehe ich weiterhin in dem fehlenden 2. Reff im Großsegel. Heute hat mir ein Cumulus Segler bestätigt, dass da eigentlich eines hin gehört. Bin dabei mich umzuhören, wo ich mir eines einnähen lassen kann. War ein super Segeltag bei schwachem Wind bin ich trotzdem über 30 sm gefahren.

 

Zum Glück habe ich einen netten Spazierweg, der durch einen schönen alten Buchenwald geführt hat, gefunden.  Schon einen Kilometer von der Küste habe ich in meiner Wollmontur geschwitzt, aber hier am Meer pfeift der Wind eiskalt. Die Arbeiten am Boot sind abgeschlossen,  ab jetzt geht's nur noch um die Schönheit.  Hoffentlich bleibt das lange so.  Ich habe mich auch abschließend in meinem Zuhause eingerichtet. 

Bergkvara schien laut Reiseführer einen Aufenthalt wert zu sein, zumal wenn man 2 Tage eingeweht ist. Aber tatsächlich blickt es auf seine große Seefahrtsvergangenheit weit zurück. 

Ein paar Überreste sind schnell abgehakt, das Seefahrtsmuseum hat ohnehin noch geschlossen. Ein sehr großer Trödelmarkt ist die größte Attraktion. Morgen gibt es ein offenes Lokal, vielleicht gibt es ja Lunch, dann werde ich mir das gönnen.

Heute hatte ich schon eine Portion Glück. Ich habe das Kühlwasser kontrolliert und siehe da, der Behälter war fast leer. Endlich klar, woher das leicht bläuliche Wasser in der Bilge kommt. Da hätte ich früher drauf kommen müssen. Hätte ich das nicht bemerkt und wäre der Überhitzungsalarm des Motor in einer schwierigen Ansteuerung erfolgt, hätte es schwierig werden können. Zum Glück konnte ich das Leck schnell lokalisieren und dichten. Ich bin halt ein großer Dichter. Außerdem habe ich dann gleich die Wellendichtung mit Öl versorgt, war auf der tu du Liste Prio A aber den Du gab es hier halt nicht.

Dann habe ich heute noch das Ruder der Windfahne lackiert, morgen Nr 2. Dann stehen 3 kleine elektrik Arbeiten an, dann habe ich die wesentlichen tu dus halt selber gemacht. 

So, ein zwei Bilder gibt es nacher, jetzt bin ich erst einmal von Allgäuern zum Essen eingeladen.

Nach Bergkvara ans Festland ca. 40 km südlich von Kalmar. 

Die Mastrutscher habe ich gestern von Christian einem Segler aus Flensburg bekommen, große Freude meinerseits. 

Schönes Segeln mit raumen Winden bei 4 - 5 Beaufort. Sie läuft 7 - 7,5 Knoten.

Ich richte mich darauf ein 3 Tage in Bergkvara zu bleiben. Es sind bis zu 8 Beaufort angesagt, das tue ich mir erst mal nicht an. Allerdings werden die Windstärken langsam wieder nach unten korrigiert. Mal sehen, sonst geht es am Sonntag weiter.

Die folgende Insel wurde von Kormoranen "tot" geschissen. Wir vermuten um Fressfeinde besser sehen zu können. Vielleicht fressen sie aber auch nur zu viel verdorbenen Fisch. Stinkt und sieht furchtbar häslich aus.

Das nächste Bilde zeigt die Insel direkt daneben (Garpen Leuchtfeuer), die von einer anderen Spezies totgeschissen wurde. Sieht doch pitoresk aus.

Tja Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

  

 

Heute um 21.45 sind die Mastrutscher an Bord gekommen. 

Vielen Dank dafür! 

Lieber Winni, sehr schöne Bilder! Ich bekomme Lust auf den Norden! Vielleicht klappt es bald, dass wir mal wieder zusammensegeln! Viel Spaß

Borgholm Öland,

hier gibt es leider doch keinen Schiffsausrüster bei dem ich meine Mastrutscher kaufen könnte. Heute war ein schöner warmer Flautentag, sodass ich 3 Stunden unter Maschine gelaufen bin. Dabei mußte ich feststellen, dass die Versorgungsbatterien nicht geladen werden. Kleine weitere Baustelle, aber insgesammt wird meine todo Liste kleiner. Die must haves sind weitestgehend erledigt nun kann ich mich an die nth machen, wie z.B. putzen und den Namen anbringen. 

Borgholm ist soweit ganz nett, die Sommerresidenz des Königshauses. Aber im Vergleich zu Portofino, St. Tropez, Cannes... wo sich andere Gekröhnte rumtreiben sollen, doch schreckliche Provinz.

 

Wunderschön. Will bei Dir sein…

Nachschlag von heute

Gestern hatte ich kein Netz am Ankerplatz. Der erste Schlag bei mehr Wind war teilweise schwierig. Zunächst hat das mit dem Reff nicht funktioniert wie gedacht, dann habe ich festgestellt, dass der oberste Mastrutscher gebrochen ist, dann war etwas Wasser in der Bilge und meine Konstruktion für den Autopiloten ist gebrochen. Also habe ich lieber kehrt gemacht, bevor noch ein paar Schwierigkeiten dazu kommen. Viele kleine Problemchen können sich irgendwann auf See zu etwas größerem kummlieren. Ich habe mir einen sicheren Ankerplatz gesucht. Es finden sich leider viele Kleinigkeiten die ich beheben muss. Woher das Wasser in der Bilge kommt bleibt noch ein Rätsel, gestern waren es ca 1,5 Liter Schmutzwasser. Deshalb habe ich angenommen, dass es die Wellendichtung ist. Heute waren dort nur ein Schamm voll einer bläulich klaren Flüssigkeit. Ein Mysterium. Dafür habe ich Süßwasser unter der Backbordkoje. Heute früh habe ich die Toilette verschraubt. Die Vorgänger haben einfach Schrauben rein gesteckt aber keine Muttern drunter gemacht weil sie da nicht hin gekommen sind - unglaublich. Also alles noch spannend und aufregend. Aber heute war ein super Segeltag bis der Wind am Nachmittag abgeflaut ist. Auch die Windfahnensteuerung hat auf Anhieb funktioniert. Ich war etwas aufgeregt, weil sie mir etwas zu hoch über der Wasserlinie war. Jetzt bin ich auf Öland, Sandvik, ein beschaulicher Fischerhafen mit Fischgeschäft direkt am Hafen. Mit der Elektronik kämpfe ich auch noch ein wenig, aber die wichtigsten Funktionen habe ich. Und den Ausfall des Windanzeiger konnte ich mit Kontaktspray und Vaseline beheben. Segeln tut sie sich jedenfalls prima, ich weiß nur noch nicht wie das auch bei 6 - 8 Windstärken gehen soll. Da muss ich mich noch heran tasten. Und wohnlich ist sie auf alle Fälle auch. 

 

Lieber Winfried, das klingt jetzt schon sehr aufregend. Ich wünsche Nina und dir eine interessante und gute Freundschaft : )
Freue mich sehr auf deine Erzählungen.

Hallo lieber Winfried,
Wir wünschen dir ein tolles Abenteuer auf deine Reise! Es ist schade dass du an unserem Fest nicht dabei sein kannst, aber wir freuen uns auf neue impressionen von dir! Liebe grüsse Sophia &Dieter

Heute Nachmittag bin ich den ersten kurzen Schlag nach Sparö gesegelt um alles mal auszuprobieren. Die Ansteuerung der Bucht ist haarstreubend und wird bei niedrigem Wasserstand und wachsender Bootstiefe auch nicht besser. Dann noch anlegen mit Heckanker am Fels, das reicht für den ersten Tag. Morgen soll das Wetter schlecht werden und der Wind von Süden kommen. Mal sehen ob ich mich da auf den Weg mache. Für Öland könnte es reichen.

Jedes Jahr suche ich am Anfang wie ich die Bilder drehen kann...

Hallo Winfried,

ich wünsche Dir eine gute und vor allem störungsfreie Reise in diesem Jahr. Die Bucht in Sparö kenne ich auch, wirklich toll da. Ich lag in der gleichen Ecke auch schon mal.

Hallo Björn, 

Den Kommentar habe ich leider übersehen! ,

Lieber winfried.
Ich wuensche dir eine schöne und spannende Reise.
Immer ein handbreit Wasser in unterm Kiel und keines im Motor.
F.

Ja, tatsächlich wer hätte es vor 10 Monaten gedacht, ich bin gestern mit Sack und Pack (das Pack bin nicht ich) an Bord von Nina eingezogen. Seither steht bunkern und arbeiten am Boot an. Zuvor hatte ich eine Konstruktion für meine große Liebe, die Pacifik Light Windfahnensteuerung, angebracht. Noch nicht sicher ob es funktioniert, ich bin zu hoch über der Wasserlinie. Dann war ich für eine Woche bei Frithjof und habe mal wieder etwas Brennholz gemacht.

Heute wieder Rucksäcke schleppen, elektrische Selbststeuerungsanlage einbauen, Segel anschlagen, Ankerrolle anbauen, Ankerkette sichern u.v.m.

Erste Vor- und Nachteile des Bootes gegenüber der Albin Ballad und Vega fallen auf. Ich fange mal ganz vorne an: Die Bugplattform mit Leiter ist bald altersgerecht. Endlich ein Ankerkasten in dem ich 50 Meter Kette und den Anker unterbringe. Er hätte kleiner sein können, das hätte der Vorschiffskoje genutzt. Diese ist sehr geräumig mit viel Platz für alles. Für 2 Personen ist sie im Bug zu schmal bei 190 Bettlänge nur 30 cm Breite. Da kappelt man sich nachts mit den Füßen. Die geräumigste Koje hatte bisher mein kleinstes Schiff Akaroa, Albin Vega nur 8,25 m lang.

Im Ankerkasten liegt auch das Kabel für die Landstromversorgung, die dann unter Deck nach hinten geführt wird, so soll es sein.

In der Kajüte ist natürlich der Gasherd eine Sensation für mich, super schnell und gleich zum ersten Frühstück hat es aufgebackenes türkisches Fladenbrot gegeben.

Großer Nachteil, es gibt keine Handläufe an der Decke des Salons. Sehr schlecht auf See, aber auch im Hafen weiß ich nicht, wo ich meine Sachen zum Trocknen oder Lüften aufhängen soll. 

Das reicht fürs Erste, fragt nach, es gibt jede Menge Kleinigkeiten zu erzählen, ich werde euch noch mit vielen Details versorgen. Den Einen interessiert es, die Anderen mögen geduldig sein.